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Swiss Climate Reporting Forum 2024 verschafft Unternehmen Wettbewerbsvorteile

Swiss Climate Reporting Forum 2024 verschafft Unternehmen Wettbewerbsvorteile

Swiss Climate Reporting Forum 2024 verschafft Unternehmen Wettbewerbsvorteile

Zürich, 28. Mai 2024

Zürich, 28. Mai 2024

Zürich, 28. Mai 2024

Schweizer Unternehmen stehen unter Druck, wenn es um Nachhaltigkeit und die Klimaberichterstattung geht. Unternehmen unterliegen nun einer Vielzahl von Standards und Vorschriften. Eine Studie der Schweizer Bundesregierung aus dem Jahr 2023 schätzte, dass 50´000 Unternehmen in der Schweiz indirekt von neuen Vorschriften zur Nachhaltigkeitsberichterstattung betroffen sind.

Am 17. Mai versammelten GreenBuzz, CelsiusPro und Pelt8 ein vielfältiges Publikum im SIX ConventionPoint, um über Berichterstattung und ihre grösseren Ziele auf dem zweiten jährlichen Swiss Climate Reporting Forum (SCRF) zu diskutieren. Für viele Unternehmen liegt der Fokus derzeit auf Transparenz und der korrekten Erfassung, Bewertung und Berichterstattung von Daten. Doch während sich Unternehmen mit den Vorschriften (und den erforderlichen Ressourcen) auseinandersetzen, ist es wichtig, das grössere Bild nicht aus den Augen zu verlieren – nämlich die umfassenderen Transformationsziele, bei denen das Klima integriert ist.

Den Überblick behalten

Es besteht kein Zweifel, dass die Regulierung schwierige Gespräche innerhalb von Unternehmen und Sektoren über klimabezogene Risiken – mehr als je zuvor – vorantreibt. Dabei geht es um Berichterstattung, Vermeidung von Greenwashing oder die Auswirkungen eines Unternehmens auf Menschenrechte und Natur. Es ist jedoch wichtig, dass Schweizer Unternehmen vermeiden, eine kurzfristige Sicht auf Nachhaltigkeit und Klimarisiken einzunehmen. Die Regulierung muss den Prozess antreiben und die Strategie informieren – aber sie ist nicht das ultimative Ziel. Gleichzeitig hat eine neue Generation von Mitarbeitenden hohe Erwartungen an Unternehmen, ihren Zweck und positiven Einfluss auf die Gesellschaft zu zeigen.

Während sich viele Unternehmen auf die Einhaltung der Vorschriften konzentrieren, boten Redner:innen einige wertvolle Einblicke, wie man den Überblick behält:

  1. Unternehmen müssen sich darum kümmern, Wirkung zu erzielen und widerstandsfähig zu werden, nicht nur zu berichten, sagte Magali Anderson, Vorstandsmitglied bei Anglo American und früher bei Holcim. Weisen Sie daher Ihrem Leiter für Nachhaltigkeit (CSO) eine strategische Rolle im Unternehmen zu und geben Sie ihm einen Platz an der Spitze – sei es im Vorstand oder im obersten Managementteam.

  1. Nachhaltigkeit sollte die Strategie vorantreiben – die für die Berichterstattung erhobenen Daten können dies unterstützen. In den Worten eines Panelisten: „Die Daten sollten die Strategie vorantreiben – es endet nicht mit den Daten“.

  1. Zweck ist wichtig und wird von innerhalb des Unternehmens angetrieben. „Menschen kaufen keine Marken, sie kaufen sich in eine Marke ein“, sagte Oliver Brunschwiler, ehemaliger CEO von Freitag und Chief Innovation Officer bei EBP.

  1. Eine Bewegung aufzubauen funktioniert, wie Jonathan Normand, Gründer und CEO der Non-Profit-Organisation B Lab (Schweiz) gezeigt hat. Die Schweiz hat die grösste Gemeinschaft von zertifizierten B Corps weltweit pro Kopf.

  1. Unternehmen sollten am UN-COP-Prozess teilnehmen – den jährlichen globalen Klimakonferenzen, sagte Nathalie Flores, stellvertretende Vorsitzende des UN-Körpers für Klimawissenschaft und -technologie. Der Privatsektor sollte formell seine Stimme im Verhandlungsprozess beim nächsten UN-COP über seinen Landesvertreter gehört werden.

Daten und Berichterstattung über den gesamten Betrieb und die Lieferkette

Die sich entwickelnde Berichterstattunglandschaft führt zu einer Veränderung der Rolle der Nachhaltigkeitsteams, da nun auch Finanz-, Compliance- und Audit-Teams in die Berichterstattung einbezogen werden. Ein zentrales Thema für Unternehmen ist die Datengenauigkeit, insbesondere in Bezug auf die Lieferkette der Organisationen.

  1. Offenlegung ist besser als nichts. Rosa Sangiorgio, Leiterin Nachhaltigkeit bei Pictet Wealth Management, erklärte, dass es einen grossen Unterschied zwischen Schätzungen und realen Daten gibt – Schätzungen basieren oft auf Branchendurchschnitten, nicht auf der tatsächlichen Politik des Unternehmens, was Auswirkungen auf die Finanzberichterstattung hat.

  1. Wenn sich Unternehmen auf ihre Beiträge zur Natur und Biodiversität konzentrieren, tragen sie auch zu ihren Netto-Null-Zielen bei. Stephanie Feeney, Chief Growth Officer bei Restor, sagte: „Es ist an der Zeit, unsere Silos zu verlassen und aufzuhören, Klima und Natur als separate Herausforderungen zu betrachten. Unternehmen können das Kommende voraussehen, indem sie beginnen, Naturgefahren und -auswirkungen zu berücksichtigen.“

  1. KMU innerhalb globaler Lieferketten stehen unter Druck, den Anforderungen ihrer grösseren Kunden nach Offenlegung nachzukommen. Lana Ollier, Leiterin globale Nachhaltigkeit bei Huber+Suhner, sagte, dass diese kleineren Unternehmen aufgrund von Ressourcenbeschränkungen vor Herausforderungen stehen – da die Anforderungen der Kunden zusätzlich zu den Bewertungs- und Berichterstattungsanforderungen kommen.

  1. Es muss ein pragmatischer Ansatz für KMU gefunden werden, um mit den neuen KPIs für die Berichterstattung umzugehen. Lana erwähnte, dass die Regulierungswelle sie mit „voller Wucht“ trifft, aber dass die Berichterstattung nach GRI als Ausgangspunkt geholfen hat.

  1. Es werden mehr KPIs innerhalb der Unternehmen benötigt, um Kreislaufwirtschaft, soziale Auswirkungen und Natur zu berücksichtigen.

Wirtschaft im Konflikt mit Natur und Klima

Dennoch wurde in der Schweiz – wie in vielen anderen Ländern – die harte Realität angesprochen, dass Geschäftsinteressen oft die Nachhaltigkeit und die Notwendigkeit eines langfristigen Übergangsdenkens im Hinblick auf den Klimawandel überwiegen, wie Ingrid Beutler, Mitbegründerin der Sustainable Mountain Alliance, betonte.

Ende letzten Jahres gab es in der Schweizer Presse eindrucksvolle Bilder vom Theodulgletscher in Zermatt, der von den Organisatoren des Skirennens für den FIS-Weltcup ausgegraben wurde.

Beharrlicher Optimismus

Aber wir dürfen niemals aufgeben, sagte Elisabeth Stern von den KlimaSeniorinnen den Teilnehmenden. Sie sorgte letzten Monat für internationale Schlagzeilen, als sie einen wegweisenden Fall vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gegen die Schweizer Regierung aus klimabezogenen Gründen gewannen. Es war eine achtjährige Reise mit einem Ergebnis, das die Schweizer Regierung dafür verantwortlich macht, nicht mehr getan zu haben, um die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels auf ihre älteren Bürgerinnen zu verringern. Der Fall hat nun einen Präzedenzfall in ganz Europa geschaffen.

Der abschliessende Vortrag von Chris Luebkeman, Leiter des Strategic Foresight Hub, Büro des Präsidenten der ETH Zürich, erinnerte uns daran, dass sich Dinge zum Besseren wenden können – wir müssen uns nur eine „wünschenswerte Zukunft“ vorstellen und mit beharrlichem Optimismus daran arbeiten. Die Konferenz endete auf einer positiven, inspirierenden Note, wobei Chris betonte, dass „Teilnahme die Welt verändert“.

Die Teilnehmenden gingen mit einem beschwingten Schritt und ohne Zweifel, dass die Klimaberichterstattung eine Schlüsselrolle in der grösseren Nachhaltigkeitstransformation spielt – und mit neuem Wissen bewaffnet, können Schweizer Unternehmen gleichzeitig Wettbewerbsvorteile auf dem Markt gewinnen.

Über Pelt8

Gegründet im August 2021, hat sich Pelt8 zum Ziel gesetzt, Nachhaltigkeit zugänglich zu machen. Ihre Lösung ermöglicht Klimaschutzmassnahmen durch eine Plattform, die skalierbare Prozesse und Kontrollen bietet, um Nachhaltigkeitsdaten auf einfache und prüfbare Weise zu sammeln. Die Plattform unterstützt internationale Berichtsstandards, massgeschneiderte Managementberichte und automatisiert die Berichterstattung.

Über GreenBuzz Zürich

GreenBuzz Zürich ist ein branchenübergreifendes Netzwerk von Business-Vordenkern. Sie organisieren aufschlussreiche Veranstaltungen und Workshops, die den Wissenstransfer ermöglichen und starke Verbindungen knüpfen, um den Weg zu einer nachhaltigen Zukunft zu ebnen. Ihr Ziel ist es, zweckorientierte Menschen zu vernetzen und Nachhaltigkeit zum neuen Normalzustand im Geschäftsleben zu machen.

Über CelsiusPro

CelsiusPro ist ein InsurTech-Unternehmen für Klimarisiken und Naturkatastrophen mit Sitz in Zürich. Seit über einem Jahrzehnt bietet CelsiusPro massgeschneiderte und umfassende Klimarisikoberichte (TCFD-konform) und Produkte zur Übertragung von Klimarisiken für globale Kunden aus dem öffentlichen und privaten Sektor an.

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